„Der beste Müll ist der, der nicht anfällt.“ Allerdings ist das leichter gesagt als getan, denn eigentlich fällt täglich Müll an. Eine Tüte vom Bäcker, ein Eierkarton oder ein Teller, der den Fall auf die Fliesen nicht überlebt hat. Umso besser, wenn ihr eine Upcycling-Strategie habt, wie ihr damit umgehen könnt.
Unsere Green Pearls® Partner haben jede Menge Erfahrung mit dem Upcycling und geben euch ein paar Tipps, worauf ihr achten könnt. Übrigens: Wiederverwertung oder Upcycling ist kein neues Phänomen – das gab es schon bei unseren Großeltern. Bestes Beispiel: Das T-Shirt oder die Bettwäsche die noch ein zweites Leben als Putzlappen hatte.
Tipps aus dem SCHWARZWALD PANORAMA
Die Fundsachen, die von den Gästen nicht zurückverlangt wurden landen im SCHWARZWALD PANORAMA in der GIVEBOX – das ist eine Art Upgrade zum mittlerweile bekannten Büchertauschschrank an Bahnhöfen oder Stadtparks. Mitarbeiter können auch gut erhaltene Dinge dort einstellen und sich auch Dinge nehmen. Ein Tausch- und Verschenkeprinzip als Alternative zur Entsorgung und/oder Konsumkultur. In den sozialen Netzwerken gibt es übrigens auch extra Gruppen, die nach demselben Prinzip verfahren und „Free your Stuff“ genannt werden.
Die Wachsreste im SCHWARZWALD PANORAMA werden gesammelt für die Kerzenmanufaktur SinnLicht in Karlsruhe, welche aus recycelten Wachse neue Kerzen gießt. Diese werden im Hotelshop wieder verkauft.Und wenn ihr euch kreativ versuchen wollt: Wachs einschmelzen und daraus wieder Kerzen machen ist eine super Beschäftigung für einen Nachmittag.
Eierkartons können auch gut weiterverwendet werden, entweder als Kamin-/Grillanzünder oder als Anzuchtstation für Pflanzensetzling im Frühjahr. Auch für Kaffeeverpackungen hat das SCHWARZWALD PANORAMA noch einen weiteren Nutzen: Die Gold/Silberfolie eignet sich prima als Konfettistreifen für die Silvesterdeko.
Upcycling-Meister aus Erlangen
Wahre Meister des Upcyclings sind auch die Mitarbeiter des Creativhotel Luise. Hier ist sogar ein ganzes Konferenzzimmer als Upcycling entstanden – und zwar aus einem alten Schrank.
Für die Narnia-Fans gibt es im Massageraum noch ein ganz besonderes Element. Um die langweilige Tür etwas aufzuwerten steht ein ausrangierter Schrank davor. Somit ist hinter dem Schrank ein echter Geheimgang.
Im Ruhebereich im Spa des Creativhotel Luise hängen ehemalige Fensterläden, die aufbereitet wurden und nun als besondere Deko dienen.
Auch die Sandsteinwand im Außenbereich war ein Upcycling-Projekt. Beim Umbau wurde ein fränkischer Obstgarten angelegt, ausrangierte Sandsteine von einem ehemaligen Eisenbahntunnel dienen hierfür als Wände.
Apropos Umbau: Dabei fielen viele ausrangierte Baumaterialien an, so auch Baustahlmatten. Diese wurden im Creativhotel Luise genutzt um daraus einen „Laubengang“ in einem Teil des Außenbereichs zu bauen. Die Baustahlmatten sollen dabei als Rankhilfe für Pflanzen dienen und zukünftig komplett zuwachsen.
Clevere Resteverwertung bei Lebensmitteln
Upcycling, das geht aber auch mit Lebensmitteln. Im Eco Park Hotel Azalea werden die abgeschnittenen Kuchenränder zum Beispiel wieder gemahlen und dienen so als „Mehl“ für die nächste Süßspeise.
Aus einem einfachen Teig werden in der Kinderbetreuung ebenso wie mit Zapfen und Zweigen schöne Dekorelemente gebastelt und der Weihnachtsbaum des italienischen Hotels bestand aus einer Europalette.
Upcycling gibt es natürlich nicht nur in Europa: Auch unsere Hotels in Thailand haben ein paar wunderschöne und clevere Ideen, wie sie Müll sparen können. Das Zeavola auf Koh Phi Phi Island hat ein paar besonders schöne Ideen für euch:
Kerzen einschmelzen mit einem tropischen Twist
Kerzenstumpen die übrig bleiben werden im Zeavola eingeschmolzen und dann in Kokosnussschalen gegossen um daraus wieder neue Kerzen zu machen. Ebenfalls eine schöne und feurige Deko mit Kokosnüssen: Leere Kokosnüsse die von den Cocktails übrig bleiben, werden mit Öl gefüllt und als Fackeln für das romantische Candle Light Dinner am Strand genutzt. Loch in den Strand gebuddelt, Kokosnuss rein, und á voilà: Das leuchtet toll und ist auch noch windgeschützt und natürlich.
Dicke Tamarindenäste die bei Wind und Wetter abfallen sind super um Namenschilder daraus zu machen. Man muss diese in Scheiben schneiden und dann in der Sonne trocknen. Der Tamarindenbaum hat generell sehr wenig Harz und ist daher besonders gut dafür geeignet.
Wo die einen Essensreste, sehen die anderen Dünger. Mithilfe des Komposters im Zeavola werden Essensreste innerhalb von 24 Stunden in feinsten Dünger verwandelt und im Dschungelgarten verteilt.
Habt ihr euch auch schon mal gefragt: WAS IST AN NACHHALTIGEN HOTELS EIGENTLICH NACHHALTIG? Schaut mal rein, dann bekommt ihr einen Eindruck!
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